Erfahrungen und Beispiele zur Selbsterkenntnis

Es soll an wenigen Beispielen aus meiner eigenen Sammlung gezeigt werden wie man sich gestalten kann:  (urheberrechtlich geschützt). Das sind aber ganz persönliche Formen der Gestaltung. Ihre Darstellung mittels der Worte ist sicherlich ganz anders und doch sehr interessant. Viele lieben die Briefform oder auch kurze Mitteilungen, das ist völlig egal aber geschrieben sollte es sein. Es schreibt bestimmt fast jeder eine Textnachricht auf seinem Handy. Über die E-Mail lässt sich aber aus meiner Erfahrung mehr und besser schreiben.

 

Schauen Sie sich hierzu auch meine eigene Seite auf  www.wandlungspunkte.wordpress.com  an



Gespräch mit dem inneren Selbst


Du sagst: „sei die du bist“

Ich folge und sage: „ich bin die ich bin“

Getragen von und in dir.

„Ich bin die ich sein soll“

Nicht Ich bin, Es (Selbst) ist in mir.


Eigentlich sollte man sich immer fragen: wer spricht gerade in mir; wessen Worte und Gedanken sind es? Die meiner Mutter, die des Vaters, des Bruders, der Schwester, der Ehefrau/mann, eines Freundes, einer Autorität, der Tageszeitung, der Milchmann, den ich heute traf oder war es der Briefträger usw. usw.? Was ist das Ich da eigentlich noch?





 

Schuldig

 

An dir habe ich mich schuldig gemacht

Dein Leben habe ich nicht mit bedacht

Mein Egoismus hat sich schuldig gemacht

 

Leiden und Entbehrungen habe ich dir gebracht

Ich habe bei allem nur an mich gedacht

Ohne Gnaden muss ich dies ertragen

 

Ich bin an deinem Leben mit schuldig

Ich habe mir nie Gedanken gemacht

Was mein Ich aus dir gemacht

 

 

 

Mein Schatten

 


Ich werde dich töten

du bist Schuld an meinem Elend

Ich werde dich töten

ich kann dich töten

du bist mir im Wege

ich will Ich sein

ich will meine Triebe leben

darum werde ich dich töten

ich bin schon Lügner

ich bin schon Betrüger

dann kann ich dich auch töten

all diese verbotenen Sachen

kann ich von Herzen machen

es ist ein ach so schwerwiegendes Geständnis

im Innern des Herzens auch selbst Betrüger und Mörder zu sein

im Innern bin auch ich schlecht und böse

im Innern bin auch ich unsagbar triebgesteuert

aber es ist im Innern in dem mein Kampf statt findet nicht im Außen

ich lebe ganz aus dem Innern und für das Innere

hier macht es unehrlich

sich seine Triebe nicht einzugestehen

hier macht es unehrlich

sie zu verweigern und zu verdrängen

dies ist die Ganzheit meines Herzens

nicht der Abschaum des Nachbarn

ach du mein Schatten

ich liebe dich

du machst einen anderen Menschen aus mir

auch ich bin primitiv wie einst meine Vorfahren

auch ich will zerstören um zu werden

auch ich will zerstören um zu sein der ich bin

hier innen kann ich sein der ich wirklich bin

hier innen bin ich Mensch

hier bin ich Hass und Zerstörung

hier bin ich Trieb

hier bin ich Vernunft

es gibt ihn auch in mir den unersättlichen Trieb:

der Zerstörungstrieb

     Fazit:

die ganze Welt ist in mir

das für mich Äußere

sind geworfene Schatten meines Selbst

 

 

Der liebenswerte Taugenichts

 


nur Lumpen hängen an ihm

hat nichts

ist nichts

kann nichts

 

die Stadt hat ihn größer gemacht

das Land hat ihn ausgebrannt

scheiß Schicksal! Jeden Morgen

 

nichts ist aus ihm geworden

hat nur noch Geldsorgen

keiner will ihm was borgen

 

so sprach der Taugenichts:

keiner weiß so gut wie ich

Pläne und Ideen taugen nichts

 

ich hatte sie doch so lieb gewonnen

sind mir aber nicht bekommen

 

du magst ihn nicht, den Taugenichts

auch du bist ein Taugenichts

nur so, schau mir ins Gesicht

 

unsere Liebe kann nur sein

wenn du den Taugenichts lässt in dich rein

 

nicht der Taugenichts

das Streben der Menschen nach Geld und Erfolg

hat sie unwissend und hörig gemacht

 

das Motto des Taugenichts lautet:

nicht klagen über das was man nicht hat,

neues finden, auch wenn's nicht klappt

 

der Taugenichts entwirft sich jeden Tag neu

er kann nichts behalten

und hängt nicht am Alten

 

nicht jammern und klagen

die schöpferische Frohnatur wagen

das ist sein Behagen

 

so wird aus Mist Gold

und keiner hat es gewollt

der Taugenichts in mir ist mir holt

 

Philosophische Praxis

 

Liesel Solscheid M.A. Philosophin

 

Psychotherapeutin (HPG)

 

Künstlerin (Selbsterkenntnis)

www.wandlungspunkte.wordpress.com

 

 

E-Mail: Phil.Prax.Solscheid@t-online.de